alles plätschert. das wasser im brunnen, die gespräche an den nachbartischen, die musik leise aus den lautsprechern, der gesang der vögel in den bäumen, sogar die geräusche der fernen straßenbahn. alles plätschert, und meine gedanken plätschern mit. einer nach dem anderen tropft in mein bewusstsein, zieht ein paar kreise, verliert sich in seiner umgebung und im nächsten gedanken. und wie in einem springbrunnen, der von einer pumpe angetrieben wird, kommen gedanken nach einer gewissen zeit wieder hoch und tropfen erneut in den bewusstseinssee. tropf, tropf, tropf ... und dann wieder von vorn. mache gedanken wirken verbraucht, wenn sie wiederkommen, manche frisch wie beim ersten tropfen. alles plätschert, und meine gedanken plätschern mit. mit der straßenbahn, mit den vögeln, mit der musik, mit den gesprächen, mit dem wasser. alles plätschert, und meine gedanken plätschern mit.
© Philipp Pulger (8.6.2010)
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